- Zellzyklus
- Zẹll|zy|k|lus, der (Biol.):Gesamtheit der Wachstumsvorgänge zwischen zwei Zellteilungen.
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Zellzyklus,die Summe der Wachstumsvorgänge zwischen zwei Zellteilungen. Bei eukaryontischen Zellen sind vier Phasen zu unterscheiden: die Mitosephase (MittelPhase), der Zeitraum, in dem die DNA (Nukleinsäuren) vermehrt wird, die Synthesephase (S-Phase) und die beiden Zeitabschnitte zwischen der MittelPhase und dem Beginn der S-Phase beziehungsweise nach dem Ende der S-Phase, die G1-Phase und G2-Phase (G von englisch gap »Lücke«) genannt werden. S-Phase sowie G1- und G2-Phase werden auch als Interphase zusammengefasst. Wachstum kann während des gesamten Zellzyklus erfolgen. Die Festlegung, ob ein neuer Zellzyklus von einer Zelle durchlaufen wird, fällt mit dem Überschreiten des so genannten Restriktionspunktes während der G1-Phase. Bei vielzelligen Organismen wird häufig eine G0-Phase gefunden, ein auch als Arbeitsphase bezeichneter Zustand der Differenzierung, in dem keine Zellteilungen stattfinden; z. B. bei Regenerationsvorgängen können Zellen aus der G0-Phase wieder in die G1-Phase zurückkehren. Der Zellzyklus ist genetisch gesteuert durch das Zusammenwirken der CDC-Genprodukte (CDC, Abkürzung für englisch cell division cycle) mit Cyclinen, die gemeinsam einen Komplex bilden, der den Übergang der G2-Phase zur MittelPhase einleitet. Das Cyclin wird in der Mitose abgebaut und nach ihrem Abschluss wieder neu synthetisiert. Das Überschreiten des Restriktionspunktes in der G1-Phase kann z. B. durch Wachstumsfaktoren ausgelöst werden. Auch bei prokariontischen Zellen werden die Synthese der DNA und die Septumbildung zyklisch ausgelöst und genetisch gesteuert.* * *
Zẹll|zy|klus, der: Gesamtheit der Wachstumsvorgänge zwischen zwei Zellteilungen.
Universal-Lexikon. 2012.